Klaus Brunnstein

deutscher Informatiker und Politiker; 1988 Gründer des "Virus Test Center (VTC)"; Präsident der International Federation for Information Processing 2002-2004; Landesvorsitzender der FDP in Hamburg 1980-1983 (Austritt 1987)

* 25. Mai 1937 Köln

† 19. Mai 2015

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 01/2002

vom 24. Dezember 2001 (cs), ergänzt um Meldungen bis KW 21/2015

Herkunft

Klaus Brunnstein, kath., wurde als Sohn des Kaufmanns Alfred Brunnstein am 25. Mai 1937 in Köln geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium Bochum studierte B. Physik und Mathematik in Marburg (1957-1960), Münster (1960) sowie Hamburg und erwarb dort 1962 das Diplom. 1967 promovierte er ebenfalls in Hamburg zum Dr. rer. nat. in Angewandter Mathematik über "Theoretische Aspekte des Schiffsvortriebs".

Wirken

Als Doktorand begann B. 1964 eine akademische Laufbahn als Mitarbeiter am Rechenzentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron in Hamburg-Bahrenfeld (bis 1973). Schwerpunkte waren Teilnehmersysteme, Betriebssysteme und Rechnervernetzung. Zudem baute er 1969 den Studiengang Informatik an der Universität Hamburg mit auf. Er leitete auch kommissarisch die Forschungsgruppe "Informatik-Aspekte des computergestützten Unterrichts". 1973 wurde B. in Hamburg Professor für Anwendung der Informatik (bis 2004). Hierbei untersuchte er allgemein die Anwendungen von Informations- und Expertensystemen, Entwicklung und Wirkung von Informatik-Methoden sowie Technologiefolgenabschätzung. ...